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RWE-Energie-Effizienz-Preis 2009
in der Kategorie "Kommunale Liegenschaften"

Mit dem Energiegewinnhaus der Rhein-Hunsrück-Entsorgung (RHE) entstand ein Verwaltungsgebäude in Kirchberg für ca. 30 Personen auf dem Deponiegelände, das mehr Energie erzeugt, als es benötigt.

Ausgangspunkt ist ein Gebäude nach dem Standard eines Passivhauses. Von Passivhausstandard spricht man, wenn sich eine behagliche Temperatur sowohl im Winter als auch im Sommer mit nur geringer zusätzlicher Heizenergiezufuhr mit weniger als 15 KWh/(m²a) einstellt. Umgerechnet in Heizöl kommt ein Passivhaus im Jahr mit weniger als 1,5 l Heizöl pro Quadratmeter aus. Im Vergleich zu einem konventionellen Gebäude spart das neue Gebäude über 90% Heizenergie ein. Diese sensationelle Einsparung erreicht das Passivhaus der RHE allein durch folgende Grundprinzipien: Die Wärme bleibt durch optimale Dämmung und Wärmerückgewinnung aus der Raumluft im Haus und die Sonne heizt durch eine optimale Ausrichtung nach Süden hin gratis.

Da die noch minimal benötigte Heizenergie über eine ausgeklügelte Regelungstechnik mit Erdwärme (Erdreichkollektor mit Solewärmepumpe) erzeugt wird, kann auf fossile und damit endliche Energie, wie z. B. Heizöl, gänzlich verzichtet werden. Nicht nur das, durch ein intelligentes Haustechnikkonzept und einer Fotovoltaikanlage auf dem Dach wird sogar mehr elektrische Energie erzeugt, als für die Beheizung des Gebäudes und für andere Zwecke erforderlich ist. Man spricht daher von einem Energiegewinnhaus.

Das kostet natürlich auch etwas mehr als eine herkömmliche Bauweise. Aber ein Blick auf die Heizölkosten der letzten Jahrzehnte zeigt, dass sich Mehrinvestitionen in eine erhöhte Wärmedämmung und eine technisch fortschrittliche Gebäudeausrüstung lohnen.

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