Entstehungsgeschichte des Landkreises
Die Vorgänger des Rhein-Hunsrück-Kreises waren die Landkreise Simmern und St. Goar. Deren Entstehung datiert aus dem Jahre 1816. Nach langen Jahren unter französischer Herrschaft (1794-1814), gelangte das Rheinland als Folge des Wiener Kongresses im Jahr 1815 unter die Hoheit des Königreichs Preußen. Die Preußen führten eine umfassende Verwaltungsneugliederung durch.
Im Zuge dieser Neugliederung wurden im Jahr 1816 die beiden von den Franzosen eingerichteten Arrondissements Simmern und Koblenz aufgelöst und das Gebiet zwischen der unteren Mosel, der unteren Nahe und dem Rhein in die Kreise Kreuznach, Simmern, Zell und St. Goar aufgeteilt. Diese Gliederung blieb über mehr als 150 Jahre hinweg fast unverändert bestehen.
Kreisreform 1969
Der heutige Landkreis Rhein-Hunsrück-Kreis ist durch die Kreisreform im Juni 1969 und die Verbandsgemeindereform im November 1970 aus dem Großteil der ehemaligen Landkreise Simmern und St. Goar, sowie aus einigen Gemeinden der ehemaligen Landkreise Zell, Cochem und Bernkastel entstanden. Der Kreis untergliedert sich in sechs Verbandsgemeinden und eine verbandsfreie Stadt.
Die Umsetzung der Kreisreform ging nicht ohne Missstimmungen vonstatten. So konnte zunächst keine Einigung über den Sitz der Kreisverwaltung für den neuen Rhein-Hunsrück Kreis erzielt werden. Es ist verständlich, dass es in St. Goar Unbehagen bei der Vorstellung gab, dass Simmern Kreisstadt werden sollte; als Alternative zu Simmern oder St. Goar wurde Emmelshausen ins Auge gefasst. Nach einigen heftig geführten Debatten lenkte der Kreistag des Landkreises St. Goar schließlich ein und stimmte mit knapper Mehrheit dem § 4 des Dritten Landesgesetzes über die Verwaltungsvereinfachung mit der Neugliederung der Landkreise zu.
So konnte mit Wirkung vom 7. Juni 1969 der Rhein-Hunsrück-Kreis mit der Kreisstadt Simmern ins Leben treten.
Kommunal- und Verwaltungsreform 2014
Landräte im Rhein-Hunsrück-Kreis
1969 - 1980 Albert Reinhard
1980 - 1988 Dr. Armin Jäger
1989 - 2015 Bertram Fleck
2015 - 2021 Dr. Marlon Bröhr
seit März 2022 Volker Boch