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Datum: 19.02.2015

Stromsparkampagne des Landkreises: Die älteste Heizungspumpe im Kreis frisst seit 49 Jahren Strom!

Das Typenschild auf der Heizungspumpe von Volker Berger aus Kastellaun verrät das Alter des Stromfressers: seit Januar 1966 wälzt die Pumpe das Heizungswasser im Haus Farber in Kastellaun um und hat somit den Wettbewerb des Landkreises im Rahmen der Stromsparkampagne um die älteste Heizungspumpe gewonnen. Landrat Bertram Fleck schenkte Volker Berger eine Hocheffizienzpumpe, die künftig lediglich leistungsabhängig 6-15 Watt verbraucht. Zum Vergleich: die alte Pumpe hat im Laufe des vergangenen fast halben Jahrhunderts mit 80 Watt ein Vielfaches hiervon benötigt. Insgesamt hatten sich 29 Bürgerinnen und Bürger an dem Wettbewerb um die älteste Pumpe im Landkreis beteiligt, der auf die schlummernden Potentiale der Energieeffizienz aufmerksam machen möchte. „Energieeffizienz ist der schlafende Riese“, bringt es Landrat Fleck auf den Punkt. Ein Paradebeispiel hierfür sind die Pumpen.

Wer Strom sparen will, muss in seinen Heizungskeller gehen. Auch im Rhein-Hunsrück-Kreis laufen noch tausendfach alte Heizungspumpen, welche die reinsten Stromfresser sind. Wer in Verbindung mit einem sogenannten hydraulischen Abgleich durch einen Handwerksbetrieb Alt gegen Neu tauscht, kann seinen Pumpenstromverbrauch deutlich reduzieren – das spart 80 bis 130 Euro im Jahr! Die Kosten eines Pumpentausches haben sich meist nach 3 bis 5 Jahren amortisiert.

Die Hocheffizienzpumpe wurde von der Innung Sanitär-Heizung-Klima mit Unterstützung des Großhandels für den Wettbewerb kostenlos zur Verfügung gestellt.

Der Wettbewerb fand im Rahmen der Kampagne „Rhein-Hunsrück spart Strom“ statt, die allen Bürgern im Kreis konkrete Hilfe beim privaten Stromsparen bietet. Unabhängige Energieberater der Verbraucherzentrale nehmen bei den Bürgern zu Hause die wichtigsten Daten auf. Im Anschluss erhält jeder Ratsuchende einen Kurzbericht mit einer Einschätzung des Stromverbrauches und ersten konkreten Handlungsempfehlungen. Der Eigenanteil für die umfangreiche Beratung beträgt für Mieter und Wohnungseigentümer 10 Euro und für Hausbesitzer 20 Euro. Die im September 2014 im Rahmen der Klimaschutzinitiative gestartete Kampagne wird wegen großer Nachfrage nun dauerhaft fortgeführt.

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