Der Rhein-Hunsrück-Kalender
Der Rhein-Hunsrück-Kalender wird jährlich von der Kreisverwaltung Rhein-Hunsrück-Kreis herausgegeben. Gefüllt wird der Kalender mit Beiträgen von ehrenamtichen Autorinnen und Autoren. Die Redaktionsleitung liegt in den Händen von Herrn Dr. Achim R. Baumgarten. Das Heimatjahrbuch hat eine Auflage von circa 3.000 Exemplaren und umfasst circa 200 Seiten. Die Finanzierung erfolgt durch regionale Unternehmensanzeigen und den Verkaufserlös von 7 Euro je Kalender.
Der Rhein-Hunsrück-Kalender ist thematisch nicht festgelegt und steht allen offen, die Aktuelles und Historisches, Besinnliches und Unterhaltendes, Biographisches und Volkskundliches in Prosa oder Reimform, auf Hochdeutsch oder im Dialekt veröffentlichen wollen und glauben, dass ihr Thema für die Leserschaft am Rhein und auf dem Hunsrück von Interesse ist.
Zur Geschichte des Rhein-Hunsrück-Kalenders
Der Rhein-Hunsrück-Kalender ist eines der ältesten Heimatjahrbücher in Rheinland-Pfalz. Der erste Jahrgang erschien im Jahre 1928 unter dem Titel „Hunsrücker Heimatkalender“. Sein Anliegen war, Kunde von der Heimat zu geben und echte, frohe Heimatliebe zu wecken und zu stärken, den Einheimischen die Geschichte und Reize der Heimatregion näher zu bringen und den Besucher auf die landschaftlichen Schönheiten und die historischen Überreste und Denkmäler hinzuweisen. Im Untertitel nannte sich der Heimatkalender deshalb „Ein Jahrbuch für heimatliche Geschichtsforschung, Volkskunde, Kunst, Naturwissenschaft, Heimatliteratur, Statistik und Volkshumor“. Schriftleiter war der Volksschulrektor und Heimatforscher Karl Wagner.
Nach den ersten drei Jahrgängen (1928-1930) trat eine zweijährige Pause ein, bis 1933 der 4. Jahrgang erscheinen konnte. Allmählich hatte sich auch der Heimatkalender in dieser Zeit dem Einfluss des Regimes zu beugen; die 6. Ausgabe (1935) gab bereits der Landkreis in Verbindung mit der Kreisleitung der NSDAP heraus. Es erschien noch ein 7. Jahrgang (1937), dann wurde der Kalender vorläufig eingestellt.
1950 wurde die Tradition des Kalenders von Helmut Hopstätter, der auch die Schriftleitung für den zwischenzeitlich tödlich verunglückten Karl Wagner übernommen hatte, wieder fortgesetzt. Nach 13-jähriger Pause erschien wieder ein Kalender als „Volksbuch mit Beiträgen zur Natur und Kultur des Hunsrücks“. Danach trat nochmals eine zweijährige Pause ein, bis 1953 der 9. Jahrgang aufgelegt werden konnte. Seither erscheint der Kalender jährlich in ununterbrochener Reihenfolge.
Seit 1954 trug er den Titel „Hunsrückkalender“, seit 1963 den Untertitel „Ein Heimatbuch“. 1965 legte Helmut Hopstätter die Schriftleitung nach 13 Ausgaben in jüngere Hände; dritter Schriftleiter des Kalenders wurde der damalige Leiter des Hunsrückmuseums und des Kreisarchivs Willi Wagner. 34 Jahre lang leitete er die Herausgabe des Kalenders.
Nach der Kommunal- und Gebietsreform wurde 1969 aus dem Hunsrückkalender der neue „Rhein-Hunsrück-Kalender“. Seitdem deckt der Kalender thematisch einen viel größeren Raum ab und konnte zahlreiche neue Autorinnen und Autoren vom Rhein und vom Vorderhunsrück begrüßen. Zwischen 1999 und 2005 führte Dr. Fritz Schellack die Schriftleitung, seit 2006 ist Dr. Achim R. Baumgarten verantwortlich.
Gestalten Sie den Rhein-Hunsrück-Kalender mit
Gerne können Sie einen Beitrag für den Rhein-Hunsrück-Kalender einreichen.
Ein Honorar kann nicht gezahlt werden. Jede Autorin und jeder Autor eines veröffentlichten Textes erhält jedoch drei Freiexemplare.
Wir bitten Sie, Beiträge möglichst in elektronischer Form einzureichen an:
redaktion.rh-kalender@rheinhunsrueck.de
oder auf dem Postweg an
Kreisverwaltung des Rhein-Hunsrück-Kreises, Redaktion Rhein-Hunsrück-Kalender, Ludwigstraße 3-5, 55469 Simmern.
Erhältlich bei?
Der Rhein-Hunsrück-Kalender ist im örtlichen Buchhandel und am Info-Center der Kreisverwaltung erhältlich.
Aktuelle und ältere Exemplare können über den Böhmer Druck Service bezogen werden:
Johann-Philipp-Reis-Straße 9, 55469 Simmern
www.boehmerdruck.de
Telefon 06761 94030