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Datum: 05.09.2023

Bundesweiter Warntag am 14. September: Probewarnungen im Rhein-Hunsrück-Kreis via Cell-Broadcast und Warn-App »NINA«

Anlässlich des dritten Warntages des Bundes und der Länder sollen am 14. September 2023 gegen 11 Uhr erneut alle Handys im Rhein-Hunsrück-Kreis eine Testwarnung empfangen. Über das sogenannte Modulare Warnsystem des Bundes (MoWaS) werden unterschiedliche Warnmittel aktiviert. Auch Radio- und Fernsehsender sowie Warn-Apps erhalten die Warnmitteilung. Landrat Volker Boch empfiehlt daher allen Handynutzern den kostenfreien Download der amtlichen Warn-App NINA. Diese kann im App Store und bei Google Play heruntergeladen und im Ernstfall auch vom Landkreis und den kreisangehörigen Verbandsgemeinden sowie der Stadt Boppard ausgelöst werden.

Zum zweiten Mal wird die Probewarnmeldung in diesem Jahr auch wieder über Cell Broadcast verschickt. Cell Broadcast ist ein Mobilfunkdienst, mit dem Warnnachrichten als SMS direkt auf das Handy oder Smartphone geschickt werden können.

Der bundesweite Warntag dient der Überprüfung der technischen Abläufe im Fall einer Warnung. Auch die Warnmittel selbst werden auf ihre Funktion und auf mögliche Schwachstellen hin überprüft, um das System der Bevölkerungswarnung noch sicherer zu machen. Durch den bundesweiten Warntag werden die Menschen in Deutschland über die Warnung der Bevölkerung informiert und für Warnungen sensibilisiert.

„Beim Warntag 2024 werden auch die ersten 27 elektronischen Sirenen im Rhein-Hunsrück-Kreis aufheulen“, erläutert Landrat Volker Boch. Auch die analogen Bestandssirenen des Typs E57 sollten von den kreisangehörigen Kommunen dann auf das neue digitale Alarmierungsnetz des Landes umgerüstet sein. Aktuell wartet die Kreisverwaltung auf die Freigabe des neuen digitalen Alarmierungsnetzes. Erst wenn das Land für den Rhein-Hunsrück-Kreis den sogenannten Wirkbetrieb erklärt hat, können die Kommunen die analogen Sirenen auf das digitale Alarmierungssystem umrüsten. Danach können diese die Töne zur Warnung und Entwarnung der Bevölkerung wieder technisch umsetzen und via Funk von Bund, Land, Kreis und den Kommunen über MoWaS ausgelöst werden.

Im Rhein-Hunsrück-Kreis werden durch die Firma Euro BOS aus Koblenz gerade 27 neue elektronische Sirenen mit Durchsagemöglichkeit aufgebaut. Diese ersetzten sukzessive die analoge Sirenentechnik. An den Investitionskosten in Höhe von rund 800.000 Euro für diesen ersten Bauabschnitt beteiligen sich auch Bund, Land und die kreisangehörigen Kommunen. Ein weiterer Ausbau des elektronischen Sirenennetzes in den nächsten Jahren ist geplant.

Das Warnkonzept des Rhein-Hunsrück-Kreises sieht darüber hinaus auch eine Warnung mittels mobiler Sirenen vor. Im Landkreis stehen hierfür seit 2021 insgesamt sechs kreiseigene sowie zwei kommunale mobile Warn- und Sirenenanlagen zur Fahrzeugmontage zur Verfügung.

Weitere Informationen zum Warntag und zum Thema „Warnung der Bevölkerung“ finden Sie beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe unter www.bbk.bund.de.

Hier erhalten Sie auch Ratgeber und Checklisten um für den Ernstfall selbst gut vorbereitet zu sein.

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