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Vereinbarkeit von Beruf und Familie bei der Kreisverwaltung

Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist für die Kreisverwaltung Rhein-Hunsrück-Kreis schon seit vielen Jahren ein wichtiges Thema.

Bereits im Jahr 2003 hat sie bundesweit als erste Verwaltung auf Kreisebene das Grundzertifikat des von der Hertie-Stiftung im Jahr 1999 entwickelten audit berufundfamilie erhalten. Im 3-Jahresrhythmus wurde die Zertifizierung überprüft – in den Jahren 2006, 2009 und 2012 hat die Kreisverwaltung die gesteckten Ziele in der Familienpolitik erneut erreicht.

Im Jahr 2015 wurde nun das Thema Beruf und Familie als Handlungsfeld im Personalentwicklungskonzept der Kreisverwaltung festgeschrieben. Ziel ist es, die seit 2003 erreichten Standards zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie dauerhaft umzusetzen und bedarfsgerecht weiter zu entwickeln.

Familienorientierte Maßnahmen:

  • sehr flexible Arbeitszeiten
  • vielfältige Arbeitszeitmodelle, je nach Aufgabengebiet auch in Verbindung mit Tele- und Heimarbeit
  • familienfreundliche Urlaubsregelungen
  • Sonderurlaub bis zu 18 Jahren für die Familienphase
  • Implementierung und Unterstützung sozialer Einrichtungen im Kreisgebiet
  • Vermittlung von Unterstützungsangeboten zur Kinderbetreuung/ Pflege von Angehörigen
  • Informationsmaterialien zu den Themen „Beruf und Erziehung“ sowie „Beruf und Pflege“ für Beschäftigte der Kreisverwaltung
  • Einsatz zweier Lotsinnen zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege als erste Ansprechpartnerinnen für die Beschäftigten
  • Kinderbetreuung bei Verwaltungsveranstaltungen
  • Aufnahme der Ziele zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie in das Leitbild und das Personalentwicklungskonzept

Zertifikat 2012

Am 26. Juni 2013 überreichten Dr. Kristina Schröder, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und Dr. John Feldmann, Vorstandsvorsitzender der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung, das vierte Zertifikat für die Kreisverwaltung Rhein-Hunsrück-Kreis an Hans-Joachim Jung, Regierungsdirektor der Kreisverwaltung. Bei den Feierlichkeiten in Berlin wurden nicht nur die Zertifizierungen der Unternehmen, Institutionen und Hochschulen gewürdigt, sondern auch "15 Jahre berufundfamilie", eine Initiative der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung. "Unsere Verwaltung ist seit 10 Jahren dabei und hat in dieser Zeit immer an der Erreichung der Ziele gearbeitet. Die Rahmenbedingungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Bezug auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie konnten erheblich verbessert werden – darauf sind wir stolz", so Regierungsdirektor Jung, der in Vertretung von Landrat Fleck die Auszeichnung entgegennahm und auch Projektleiter der entsprechenden Arbeitsgruppe der Verwaltung ist.  

Zertifikat 2009

Am 16. Juni 2009 konnte Landrat Fleck die erneute Bestätigung des Zertifikats für die Kreisverwaltung Rhein-Hunsrück-Kreis von der Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen und der Parlamentarischen Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, Dagmar Wöhrl, in Berlin entgegennehmen. Mit 322 Unternehmen, Institutionen und Hochschulen wurde die Kreisverwaltung für ihr familienpolitisches Engagement ausgezeichnet.
Seit 2006 werden auch Familien mit betreuungsbedürftigen Angehörigen in alle Auditmaßnahmen einbezogen und nicht mehr nur Familien mit Kindern. Diese Ausrichtung in der Familienpolitik ist neu. Sie führte dazu, dass die Kreisverwaltung von der berufundfamilie gGmbH neben fünf weiteren Arbeitgebern als besonders anschauliches Praxisbeispiel in der bundesweit aufgelegten Broschüre „Eltern pflegen“ positiv herausgestellt wurde. Einen weiteren Schwerpunkt bildete die Vernetzung mit anderen kommunalen Einrichtungen zur Verbesserung von Betreuungsangeboten, wie zum Beispiel die Osterferienfreizeit in Boppard. Oder auch das Beteiligungsprojekt „Kinder- und jugendfreundliche Verwaltung“, in dem Kindergartengruppen und Schulklassen die Kreisverwaltung „inspizierten“ und Verbesserungsvorschläge erarbeiteten, die zwischenzeitlich umgesetzt wurden.
„Die erneute Zertifizierung ist für uns eine große Motivation den eingeschlagenen Weg weiter zu gehen. Somit wird die Kreisverwaltung als Arbeitgeber den Anforderungen an eine familienfreundliche Arbeitswelt langfristig gerecht“, zog Landrat Bertram Fleck ein positives Fazit.

Zertifikate 2003 und 2006

Bereits 2003 wurde der Verwaltung das Grundzertifikat des von der Hertie-Stiftung im Jahre 1999 entwickelten audit berufundfamilie® von der Bundesfamilienministerin Renate Schmidt verliehen. Inzwischen haben mehr als 750 Unternehmen, Institutionen und Hochschulen das audit durchlaufen.
Die Belange von Familien sind in diesen drei Jahren immer stärker in das Bewusstsein des Personals der Kreisverwaltung gerückt. Besonders die betroffenen Mütter waren hoch zufrieden mit den vielfältigen Möglichkeiten in der Kreisverwaltung Beruf und Familie besser zu vereinbaren. Sehr flexible Arbeitszeiten, Vermitteln von Tagesmüttern, Kinderbetreuung während der Ferienzeiten und Unterstützung des Personals bei der Betreuung pflegebedürftiger Angehöriger gehören ebenso zu den umgesetzten Maßnahmen, wie die Orientierung nach Außen durch die Einbindung der Politik, Wirtschaft, Kirchen, Wohlfahrtsverbände und anderer Institutionen im Lokalen Bündnis für Familien. Die Kreisverwaltung will mit ihren familienpolitischen Aktivitäten auch Beispiel für andere Unternehmen im Kreis sein und diese für ein familienbewusstes Engagement gewinnen, damit möglichst viele von der Auszeichnung profitieren bzw. selber eine solche Auszeichnung anstreben. Dies ist auch erklärtes Ziel des Kreisbündnisses für Familie.
Am 14. Juni 2006 erhielt Landrat Bertram Fleck aus den Händen von Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen und Bundeswirtschaftsminister Michael Glos in Berlin das zweite Zertifikat zum audit berufundfamilie®. Zum Einen wurden durch diese Prämierung die Erfolge bei der Umsetzung der in 2003 beschlossenen Maßnahmen gewürdigt. Zum Anderen die weitergehenden Ziele der Familienorientierung in den folgenden drei Jahren bestätigt, wie z. B. das Erweitern des Angebots höherwertiger Tätigkeiten für Frauen und Teilzeitbeschäftigte, Ausgleich der Benachteiligung von Familien durch das neue Tarifrecht und die Vernetzung von Betreuungsangeboten auf kommunaler Ebene. 
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