Vermutlich ausgesetzter Teju konnte im Zoo untergebracht werden
Am Montagabend, 8. Juli, wurde im Wald bei Schwarzen, nahe dem Grünschnittplatz, eine sehr auffallend gefärbte große Echse gesehen. Besorgte Bürgerinnen und Bürger haben das Reptil festgesetzt und umgehend das Veterinäramt der Kreisverwaltung hinzugezogen.
Eine Veterinärin konnte mit Unterstützung einer Reptilienexpertin feststellen, dass es sich bei dem Tier um einen schwarzweißen Teju handelt.
Die Echse mit einer beachtlichen Länge von 1,20 Metern war durch Unterkühlung und Austrocknung in einem bedenklichen Zustand. Die Erstversorgung wurde durch die Reptilienexpertin sichergestellt.
Mit Unterstützung der Unteren Naturschutzbehörde ist es gelungen, den Teju bereits am Dienstag im Reptilium Terrarien- und Wüstenzoo in Landau unterzubringen, wo er auch fachgerecht versorgt werden kann. Bei dem Teju handelt es sich um eine besonders geschützte Tierart, die meldepflichtig ist. Der Artenschutzbehörde des Rhein-Hunsrück-Kreises ist jedoch kein Teju gemeldet, so dass kein Eigentümer ermittelt werden kann.
„Durch das schnelle Handeln und Sicherstellen des Teju von aufmerksamen Bürgerinnen und Bürgern konnten wir der Echse schnell helfen. Die Artenschutzbehörde konnte auch umgehend eine fachgerechte Unterbringung finden, wo der Teju jetzt aufgepeppelt werden kann.“ freut sich Veterinärin Anja Fieweger.