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Datum: 27.10.2021

Kreistag beschließt mehrheitlich Resolution zum Flughafen Hahn

Der Kreistag des Rhein-Hunsrück-Kreises hat in seiner Sitzung am 25. Oktober 2021 mehrheitlich folgende Resolution beschlossen, die dem Ministerium des Innern und für Sport des Landes Rheinland-Pfalz übersandt wird:

In der Verantwortung für die Arbeitsplätze und die wirtschaftliche sowie ökologische Entwicklung der Region bietet der Kreistag des Rhein-Hunsrück-Kreises einen konsensualen Dialog mit allen betroffenen Akteuren an, mit dem Ziel die wirtschaftliche Entwicklung des Flughafens auf eine nachhaltige und regional verortete Basis zu stellen.

Hierbei sind insbesondere folgende Aspekte von großer Wichtigkeit:

  • Die Transformation des Flughafengeländes in einen dualen Wirtschaftsstandort mit einem fliegerischen und einem gewerblichen bzw. Dienstleistungsbereich. Damit wird die monostrukturierte Entwicklung des reinen Fluggeschäfts durch Gewerbe und Dienstleistungen aufgebrochen und die wirtschaftliche Abhängigkeit von einem zentralen Sektor reduziert. Zudem öffnet es weiter neue Entwicklungsmöglichkeiten. Der Standort an der verkehrsgünstig gelegenen B 50 ist hierfür wie geschaffen. Dafür ist es notwendig die über 100 ha nicht entwickelten Flächen in neue, möglichst öffentliche Eigentumsstrukturen zu überführen, damit zeitnah eine Entwicklungstransformation umgesetzt werden kann. Der zügige Ausbau von gewerblichen Flächen am Flughafen stellt eine nachhaltige und kostengünstige Alternative zur Ausweisung von Gewerbeflächen auf der „grünen Wiese“  dar.
  • Das Insolvenzverfahren bietet die Chance, neue Investoren für eine nachhaltigere Entwicklung des Flughafenstandortes zu gewinnen. Hierbei sollten gleichermaßen regionale und nationale Investoren eine Chance haben, damit auch Verantwortung und Entscheidungskompetenz am Standort verortet wird. Die Veränderung der fliegerischen Mobilität im Einklang mit ökologischen und klimaschonenden Prozessen sollte eine wesentliche wirtschaftliche Zielsetzung bei der Fortführung des Betriebes sein. Nur durch einen nachhaltigen Invest lässt sich der Standort dauerhaft und zukunftssicher gestalten.
  • Die politische Federführung sollte, nach Abschluss des Insolvenzverfahrens, die Landesregierung gemeinsam mit den kommunalen Akteuren vor Ort übernehmen.

Informationen zur Kreistagssitzung am 25. Oktober 2021

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