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Datum: 17.10.2024

Großer Zuspruch bei Netzwerkveranstaltung »Kindesschutz - Sicheres Vorgehen beim Verdachtsfall«

Eine sehr gute Resonanz hat eine Fachtagung des Jugendamtes der Kreisverwaltung des Rhein-Hunsrück-Kreises zum Thema Kindesschutz gefunden, bei der rund 250 Fachkräfte aus der Jugendhilfe zusammenkamen. Landrat Volker Boch begrüßte in der Aula der IGS Kastellaun viele Erzieherinnen und Erzieher, Lehrkräfte sowie Vertreterinnen und Vertreter verschiedener stationärer und ambulanter Träger und Institutionen der Jugendhilfe, die sich der Herausforderung stellen, Kinder vor Gefährdungen zu schützen.

Der Landrat betonte in seiner Eröffnungsrede die immense Verantwortung, die der Kindesschutz als gesamtgesellschaftliche Aufgabe mit sich bringt. Auch im Alltag des Kreisjugendamtes spielt diese eine zentrale Rolle, weshalb der Landrat die Bedeutung des Netzwerkens und Austauschs zwischen den verschiedenen Akteuren hervorhob.

Schwerpunkt der Veranstaltung war ein fachlicher Vortrag von Prof. Dr. Kathinka Beckmann, Professorin an der Hochschule Koblenz. Die erfahrene Referentin erläuterte sehr praxisnah Handlungsstrategien, die Fachkräften helfen sollen, bei einem „unguten Bauchgefühl“ in Verdachtsfällen sicher zu agieren. Prof. Dr. Kathinka Beckmann betonte, dass ein solches Gefühl oft erste Hinweise auf eine mögliche Kindeswohlgefährdung gebe und ermutigte die anwesenden Fachkräfte explizit dazu, in solchen Fällen auch tätig zu werden. „Die bestehenden gesetzlichen Regelungen bieten klare Handlungsschritte, die konsequent umgesetzt werden müssen, um den notwendigen Schutz sicherzustellen“, erklärte die Expertin. Sie erläuterte den Teilnehmenden auf anschauliche Weise komplexe rechtliche Grundlagen und stellte konkrete Ablaufpläne und Fallbeispiele vor, die im Verdachtsfall wichtige Orientierung bieten.

Nach dem Vortrag gab es zudem Raum für den kollegialen Austausch und Diskussionen über praktische Fallbeispiele, die Prof. Dr. Beckmann präsentierte.

Die Fachtagung und der große Zuspruch der Anwesenden verdeutlichten die zentrale Bedeutung eines sicheren und professionellen Handelns in Verdachtsfällen und gab den Teilnehmenden wertvolle Impulse für ihre tägliche Arbeit.

Weitere fachliche Auskünfte zur Thematik erhalten Interessierte beim Kreisjugendamt bei Ansprechpartnerin Monique Oppermann unter Telefon 06761 82 521 oder per E-Mail monique.oppermann@rheinhunsrueck.de und auf der Homepage der Kreisverwaltung.

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