Digitales Gesundheitsamt 2025: Rhein-Hunsrück-Kreis erhält erneut EU-Fördermittel zur Digitalisierung des Gesundheitsamtes
Der Rhein-Hunsrück-Kreis erhält knapp 800.000 Euro zur Digitalisierung des Gesundheitsamtes. Das Bundesministerium für Gesundheit und die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) unterstützen das zweijährige Förderprojekt ab September 2024 mit EU-Mitteln für die Themenbereiche IT-Sicherheit, Erweiterung der Serverkapazitäten, Schulung des Personals und die Automatisierung / Digitalisierung von weiteren Arbeitsprozessen im Gesundheitsamt.
Landrat Volker Boch freut sich sehr, dass die erfolgreiche Projektarbeit des Simmerner Gesundheitsamtes im Bereich der Digitalisierung fortgesetzt werden kann: „Bereits im Herbst 2022 erhielten wir mehr als 380.000 Euro Projektförderung für die Digitalisierung im öffentlichen Gesundheitsdienst. Dass wir nun erneut umfangreiche Mittel der EU erhalten, ist für uns Anerkennung und Ansporn zugleich“, so der Landrat weiter. „Schwerpunkt des bisherigen Projektes war die Optimierung der Hardware, insbesondere auch für den mobilen Einsatz, und die vollständig digitale Bearbeitung der Schuleingangsuntersuchungen“, ergänzen Dezernentin Sandra Zilles und Amtsärztin Dr. Stefanie Bender. Durch die Fördermittel wurden unter anderem digitale Formulare, Online-Terminvereinbarungen und Schnittstellen für Seh- und Hörtestgeräte umgesetzt.
Als nächste Schritte sind die vollständige Digitalisierung der Lebensmittelhygienebelehrung und die Erweiterung der Online-Terminvergabe geplant.
Die Digitalisierungsprojekte werden in enger Kooperation mit dem Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit des Landes und den Gesundheitsämtern Cochem-Zell, Kaiserslautern, Kusel, Mayen-Koblenz und Südwestpfalz durchgeführt.
Durch das engagierte Projektteam Digitalisierung war es auch möglich, dass das Gesundheitsamt der Kreisverwaltung Rhein-Hunsrück-Kreis als einziges Gesundheitsamt in Rheinland-Pfalz an einem Kooperationsprojekt zur Optimierung der IT-Zielarchitektur des Bundes teilnimmt. Hierbei werden die Simmerner Hygieneinspektorinnen die künftigen Meldewege und Schnittstellen testen und an deren Weiterentwicklung mitwirken. Auch dieses Projekt unterstützt der Bund aus Mitteln der EU. Für die zweijährige Projektlaufzeit erhält der Landkreis eine pauschale Förderung von 150.000 Euro.
Insgesamt erhält der Rhein-Hunsrück-Kreis somit über 1,3 Millionen Euro an Fördermitteln der EU im Rahmen der Digitalisierungsstrategie „Digitales Gesundheitsamt 2025“.
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