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Aufnahme ukrainischer Flüchtlinge hat hohe Priorität

Kreisverwaltung begrüßt privates Engagement – Akute Hilfe zum Lebensunterhalt 

Die Bereitschaft, ukrainische Flüchtlinge im Rhein-Hunsrück-Kreis aufzunehmen, ist sehr groß. „Das Hilfsangebot der Bevölkerung ist überwältigend“, erklärt Landrat Volker Boch, der am Freitag seinen Dienst in der Kreisverwaltung begonnen hat. Im Namen der Verwaltung dankt er den vielen privaten und ehrenamtlichen Initiativen ausdrücklich für ihr umfangreiches Engagement. 
Helfer waren und sind auf private Initiative spontan an die polnisch-ukrainische Grenze unterwegs, um Flüchtlinge in den Rhein-Hunsrück-Kreis zu bringen. Diese Unterstützung wird von der Kreisverwaltung begrüßt. Die ehrenamtlichen Helfer werden eindringlich um eine kurzfristige Abstimmung mit der Verwaltung gebeten, wenn kein Wohnraum für die Unterbringung vorhanden ist. 
Den Verbandsgemeinden, der Stadt Boppard und der Kreisverwaltung wurden bereits verschiedene Wohnungsangebote unterbreitet. Es wurde auch nachgefragt, welche Grundlagen bei einer Aufnahme von Flüchtlingen zu beachten sind, ob und wo sich die Flüchtlinge nach ihrer Ankunft bei der Verwaltung anmelden müssen und wie ihr Bleiberecht und ihr Lebensunterhalt gesichert werden. Die Kreisverwaltung steht für Anfragen und Informationen zur Verfügung.
Die im Rhein-Hunsrück-Kreis zur Unterbringung von Flüchtlingen aktuell zur Verfügung stehenden Kapazitäten reichen nach der derzeitigen Einschätzung nicht aus. „Wir rechnen damit, dass eine höhere Anzahl an Flüchtlingen aus dem betroffenen Gebiet zu uns kommen wird“, erklärt Volker Boch. „Auch wenn noch nicht absehbar ist, wie groß diese Anzahl an Geflüchteten sein wird, wollen wir die strukturellen Rahmenbedingungen schaffen, um den Menschen in Not zu helfen.“ 
Die Kreisverwaltung ist zur Unterbringung der ukrainischen Flüchtlinge dringend auf weitere Wohnungsangebote angewiesen.
Soweit der Lebensunterhalt für ukrainische Flüchtlinge, die bisher auf private Initiative in den Landkreis gekommen sind, aktuell nicht gewährleistet ist, wird die Hilfe – und damit auch die Versorgung im Krankheitsfall – sichergestellt. 
Zu Fragen des Lebensunterhaltes und der Versorgung im Krankheitsfall sowie für Wohnungsangebote und Wohnungsanfragen stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreisverwaltung zur Verfügung. 
Anfragen unter der Telefonnummer 06761 82-433 oder per E-Mail an ukrainehilfe@rheinhunsrueck.de

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