Erste Personen im Rhein-Hunsrück-Kreis vorsorglich unter häusliche Quarantäne gestellt
Am Samstag, 6. März wurde das Gesundheitsamt von einem Landkreis aus Baden-Württemberg darüber informiert, dass zwei Personen aus dem Rhein-Hunsrück-Kreis Kontakt mit einer mit dem neuartigen Coronavirus (Covid-19) infizierten Person hatten.
Es handelt sich um zwei Personen im Alter von 24 und 25 Jahren.
Daraufhin wurde umgehend Kontakt mit den beiden Personen aufgenommen, der Gesundheitsstatus erfasst und für alle mit den beiden im Kontakt stehenden Personen die häusliche Quarantäne angeordnet. Da eine der beiden Personen jedoch derzeit ihren Aufenthalt außerhalb unseres Landkreises hat, wurden unsere ersten Erkenntnisse dem dort zuständigen Gesundheitsamt mitgeteilt – von dort werden nun die weiteren Maßnahmen übernommen.
Das Gesundheitsamt ist mit allen Behörden in enger Verbindung und hält derzeit täglichen Kontakt zu der in unserem Landkreis lebenden Person und deren Familie, die keine Symptome aufweisen.
Um die vielen Fragen der Bevölkerung zum Coronavirus beantworten zu können, hat die Kreisverwaltung alle wichtigen und allgemeinen Informationen hierzu auf der Internetseite www.kreis-sim.de zusammengestellt.
Für Fragen und Anliegen, die darüber hinausgehen, wurde beim Gesundheitsamt ein Bürgertelefon eingerichtet. Die Telefonnummer 06761 82 345 ist montags bis donnerstags von 10 bis 16 Uhr und freitags von 10 bis 12 Uhr erreichbar. Bürger*innen können ihre Fragen gerne auch per E-Mail an virushotline@rheinhunsrueck.de stellen.
„Auch wenn es schon oft gesagt wurde, mit einigen ganz einfachen Maßnahmen können Sie selbst etwas tun, um die Übertragung von Viren zu vermeiden.“, appelliert Landrat Dr. Marlon Bröhr.
- Menschenansammlungen vermeiden
- Bei Kindern Kontaktspiele vermeiden
- Händeschütteln vermeiden
- Abstand zu anderen Menschen halten (2 m)
- Hände häufiger mit Seife waschen (min. 30 sec.)
- Nicht ins Gesicht fassen
Dr. Winfried Prämassing, Leiter des Gesundheitsamtes, betont: „Bitte waschen Sie sich die Hände gründlich mit Seife bevor Sie Ihre Wohnung verlassen und direkt nach dem Zurückkommen. Husten und Niesen Sie in die Armbeuge und vermeiden Sie Händeschütteln. Nutzen Sie auch die Desinfektionsspender, die die Altenpflegeheime und Krankenhäuser, Geschäfte, Kitas, Schulen und sonstige Einrichtungen im Eingangsbereich aufgestellt haben, oder nutzen Sie zwischendurch Gelegenheiten zum Waschen der Hände – dies kann bei gründlicher Anwendung die Keimbelastung an den Händen um den Faktor 1.000 vermindern. Dies gilt zwar insbesondere in der aktuellen Situation, aber auch im Hinblick auf Grippe- und andere Viren als generelle Empfehlung in der kalten Jahreszeit.“